Die Liturgiereform brachte weitreichende Veranderungen in den normativen Vorgaben, die die gottesdienstliche Praxis regeln. Dies gilt auch fur die Liturgie der Kar- und Ostertage. Die konkrete Feier vor Ort ist jedoch mit den Vorgaben liturgischer Bucher und Normen nicht schlechthin identisch. Sie entwickelt sich, auch unabhangig von den offiziellen Vorschriften, weiter. Die Beitrage nehmen empirische Daten als Grundlage fur eine liturgiewissenschaftliche Reflexion der konkret geubten Praxis. Sie zeigen an lokalen Beispielen Tendenzen und Entwicklungslinien in der Feier des Ostertriduums auf, stellen sie in den Kontext aktuell gefuhrter Diskussionen und leisten damit einen Beitrag zur Erforschung der praktischen Rezeptionsgeschichte der Liturgiereform.