Die Strahlkraft des Expressionismus als literarische Bewegung wurde bis in die ostlichsten Nischen der ehemaligen Donaumonarchie wahrgenommen. In der Bukowina und in Siebenburgen erschienen nach dem Ende des I. Weltkrieges mehrere deutschsprachige Zeitschrift en, die sich der Vermittlung der literarischen und kunstlerischen Moderne verschrieben. Pazifismus als Botschaft und die sozialrevolutionaren Geschehnisse wahrend und nach dem Krieg bilden thematische Schwerpunkte der dichterischen Aneignung und theoretischen Debatten. Die Anthologie dokumentiert erstmals dieses literaturgeschichtliche Phanomen. Neben den Programmen und Aufrufen dem Expressionismus nahestehender Kulturzeitschrift en hat Michael Markel mehr als 100 Gedichte, 15 Prosawerke, ein Drama und zahlreiche Kritiken ausfindig gemacht, die in Anlehnung an expressionistische Muster um 1920 im neuen Staat Rumanien veroffentlicht worden sind.