Der ungarische Systemwandel 1989/90 schuf die Moglichkeit eines bis dahin unvorstellbaren sozialen und wirtschaftlichen Ubergangs. Dieser Band untersucht die Prozesse und Folgen dieses Wandels, indem er Antworten u. a. auf folgende Fragen sucht: Welche Faktoren haben die gesellschaftliche Position einzelner Menschen und Gruppen beeinflusst? Inwiefern betraf die Privatisierung die Einkommensverhaltnisse und die soziale Ungleichheit? Zum Verstandnis der gesellschaftlichen Tatsachen ist eine Analyse von Mentalitat, Wertesystem, offentlichem Denken, politischem Handeln und Alltag notig. Welche Gewohnheiten, Wertvorstellungen und Mentalitatselemente leben fort, welche Lebens- und Uberlebensstrategien haben sich seit dem Systemwechsel herausgebildet?