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Eine &quote;groe erhabene Sunderin&quote;, die &quote;aufgeklarteste Prinzessin des Jahrhunderts&quote;, &quote;Minerva Gothas&quote; - diese kritischen und lobenden BeiNamen wurden Luise Dorothea von Sachsen-Gotha-Altenburg (1710-67) von einflussreichen Mannern ihrer Zeit verliehen. Und gewiss werfen sie Schlaglichter auf wichtige Facetten ihres Lebens. Vor allem aber war die Herzogin an der Seite ihres Gemahls Friedrich III. eine mitregierende Frstin: Geschickt nutzte sie ihr dicht gewebtes Korrespondentennetz und das gesellige Leben auf Schloss Friedenstein, um das ernestinische Frstentum whrend der drei Kaiserwahlen, der europischen und der Kolonialkriege als Macht im Hintergrund zu positionieren. Sie stand mit dem Preuenknig Friedrich II. ebenso in Kontakt wie mit den Aufklrern Voltaire, Diderot und Rousseau. Gleichzeitig verstand sie es, ihrer Residenz als Hort der Wissenschaften und Knste reprsentativen Glanz zu verleihen.